Die Frage, was ein Zahnimplantat im individuellen Fall kostet, kann natürlich nicht pauschal beantwortet werden. Die Kosten hängen verständlicherweise von Aufwand und Schwierigkeit der Operation, den eingesetzten Materialien und der mehr oder minder anspruchsvollen prothetischen und zahntechnischen Leistung ab. Fast immer hat man die Wahl zwischen einer einfacheren Lösung, einer aufwändigen Versorgung oder einer Luxusleistung. Zudem hängen Kosten weiter davon ab, ob im Zuge der Implantation Knochen aufgebaut werden muss.
Die Kosten setzen sich zusammen aus verschiedenen Faktoren:
- Prächirurgischer Planung / Diagnostik (z.B. dreidimensionale Bildgebung)
- Materialkosten (große Unterschiede zwischen Implantat-Herstellern)
- Zusätzlicher chirurgischer Aufwand: Notwendigkeit, Art und Umfang von Weichgewebsmanagement und/oder Knochenaufbau
- prothetischer Planung (z.B. Material des Aufbauteils)
- Zahnärztliches Honorar
Generell kann man sagen, dass die Kosten für ein Implantat ca. 1000-1500 € betragen, hinzukommen die Kosten für den Zahnersatz.
Die Implantatbehandlung wird von den privaten Krankenversicherungen im Rahmen des Versicherungsvertrages bezuschusst. Für gesetzlich versicherte Patienten gibt es seit 2005 Festzuschüsse in Abhängigkeit von der Kiefersituation („befundabhängig“), die den Eigenanteil verringern. Dabei werden jedoch nicht die Implantate an sich (diese stellen eine reine Privatleistung dar), sondern nur der letztendlich gefertigte und eingesetzte Zahnersatz bezuschusst.